Masurische Seen und Krutynia

Paddeln auf der Krutynia,
das zählt zu den schönsten Paddeltouren Europas

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Start der Kanutour: Im August 1998 in der Nähe von Sorkwity (an der Strasse 16), in Jedrychowo (Heinrichshöfen) am Lampasz-See

Ziel unserer Kanutour: In Mikolajki (Nikolaiken) am Talty (Talter Gewässer)

Ich habe mir von meiner Kollegin Gabriele Informationsmaterial über Masuren und ihre frühere Heimat Polen geholt und mich dann nach Durchsicht der Prospekte für eine Kanutour über verschiedene Flüsse und insgesamt 18 Seen der Masurischen Seenplatte entschieden. Unsere Tour hat insgesamt eine Länge von etwas über 100 Kilometern und führt uns bis nach Nikolaiken. Die Strecke ist in der Touristenkarte des polnischen Verbandes für Touristik und Landeskunde – PTTK beschrieben (s. Ende des Berichts). Sie diente uns als erste Grundlage für diesen unvergesslichen Urlaub. 

Erster Tag

Der Morgen begrüßt uns in Masuren (Mazury) mit herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel. Es ist angenehm warm und wir genießen das Frühstück in der Morgensonne. Danach werden alle Sachen zusammen gepackt und zum Wasser hinunter getragen. Wir hatten bei unserer Ankunft gestern Nachmittag die Erlaubnis der Eigentümer bekommen auf ihrer Wiese (N53°49.282' E021°09.839') in Jedrychowo (Heinrichshöfen) am Lampasz-See (Fläche 0,76km2, eine maximale Wassertiefe von 23m und liegt 133m über dem Meeresspiegel) zu übernachten. Unseren VW-Bus T3 Bully stellen wir bis zum Ende unserer Kanutour bei ihnen auf dem Bauernhof ab und dann geht’s auch schon hinaus auf den See.


Lager in Jedrychowo (Heinrichshöfen) am Lampasz-See

Auf dem Lampasz-See weht ein kräftiger Wind, der in etwa Stärke 5 erreicht, aber zum Glück von hinten kommt und uns kräftig vor sich herschiebt. So haben wir außer Kurshalten kaum etwas zu tun und schon nach kurzer Zeit (gegen 12.15 Uhr) das Seeende erreicht. Wir paddeln auf dem schmalen Fluss Sobiepanka auf einer Länge von 1,5 km weiter. Teilweise müssen wir aber leider aussteigen und das Boot ziehen, da der Fluss zu wenig Wasser führt und daher an einigen Stellen sehr flach ist. Weiter geht es über den See Kujno (er hat eine Fläche von 0,3km2, eine Tiefe von 5,5m und liegt 132m über dem Meeresspiegel), den Fluss Grabowka (Grabienka), dann durch den See Dluzec (hat eine Fläche von 1,23km2, eine Tiefe von 20m und liegt 131m über dem Meeresspiegel) hindurch mit einer Strecke von 3,5km und zu seinem Ausfluss in den Biale-See.


"Wassertreten" in der Sobiepanka (Wer sein Boot liebt, der schiebt)

Auf dem Biale-See laufen wir um 14.30 Uhr den ersten Lagerplatz Bienki (N53°44.110' E021°14.562') am westlichen Ufer an. Unser Zelt schlagen wir nahe am Steg auf. Der Platz ist sehr voll und wir stehen mit unserem Zelt leider etwas ungünstig. Warmes Wasser gibt es nur zu bestimmten Zeiten und duschen kann man auch nur mit dem richtigen Schlüssel. Aus dem Duschen wird heute leider nix, da die schlüsselgewaltige Frau nicht da ist. So werden wir wohl am nächsten Tag weiterziehen und vertreiben uns die Zeit bis zum Zubettgehen mit Federballspiel.

Masuren

Zweiter Tag

In der vergangenen Nacht hat es häufig und kräftig geregnet. Gegen morgen frischt der Wind derart auf, dass es uns die Zeltnadeln aus dem Boden zieht. Ich hatte gestern auf Heringe verzichtet und nur Zeltnadeln benutzt. Wir stehen ja auf Rasen und mir erschien der Boden fest genug zu sein. Bei den Vorbereitungen zum Frühstück weht es uns sogar das Kaffeepulver aus dem Filter heraus! Nach dem Frühstück geht es ans Zelt aufräumen und abbauen und gegen 10.30 Uhr sind wir startklar. Ich creme mich trotz bewölktem Himmel vorsichtshalber mit Sonnenschutz ein, meine Haut hat gestern doch arg gelitten.

Der kräftige Rückenwind schiebt uns über den Biale-See in den Fluss Dabrowka und weiter in den Gant-See. Am frühen Nachmittag erreichen wir das Lager Babieta am Fluss Babiecka Struga. Hier hole ich Eis für Arian und mich. Einen Unterstand haben wir auch dringend nötig, denn jetzt gießt es erst einmal richtig. Der Platz ist zum Zelten nicht sonderlich geeignet, man muss das ganze Gepäck den Berg hoch schleppen und danach auch noch über den ganzen Platz. Darauf haben wir partout keine Lust. Es ist ja auch noch früh am Tage, also paddeln wir weiter bis zur 500 Meter entfernten Mühle (N53°40.621'E021°15.830').

Hier müssen wir unseren Clipper ausladen und das Material etwa 60 Meter über die Strasse 601 schleppen. Der Verkehr hält sich, im Gegensatz zur Beschreibung in der Touristenkarte, zum Glück in Grenzen. Dann ist es Zeit für eine kleine Pause und wir vergreifen uns an den üppigen Vorräten in den Zarges-Boxen.


Lager an der Babiecka Struga

Ein paar Kilometer weiter finden wir im Wald gegen 16 Uhr ein einsames Plätzchen (N53°40.344' E021°16.688') etwa 500 m vor der Einmündung des Babiecka Struga in den Zyzdroj-Maly-See. Mit dem Zeltaufbau müssen wir uns beeilen, der nächste Schauer lässt nicht lange auf sich warten. Für das Lagerfeuer ist Arian heute aber schon zu müde. Als ich mein Bad im Fluss nehme und danach ins Zelt komme, schläft der kleine Kerl schon tief und fest.

Dritter Tag

Nachts gegen 1.30 Uhr verlassen Regina und ich mal kurz das Zelt. Draußen ist es bei sternklarem Himmel und Vollmond so hell, dass man Zeitung lesen könnte. So etwas habe ich noch nicht erlebt.


Lager an der Babiecka Struga

Morgens werden wir alle gegen 7.30 Uhr wach und genießen den morgendlichen Sonnenschein. Strahlend blauer Himmel, soweit man blicken kann. Leider stehen wir gut geschützt im Wald und somit auch im Schatten. Nach dem Frühstück machen wir Wasser warm und waschen uns die Haare.

Als wir schließlich alles zusammen packen und im Clipper verstauen, suchen wir vergeblich Arians Jonny Tut-Tut. Gestern Abend lag es noch neben dem Zelt, aber heute früh ist es weg!? Die Zargesboxen hatte ich natürlich verschlossen und - wie jeden Abend – mit dem Stahlseil unter dem Clipper vertäut. Nur Arians Spielsachen lagen ungesichert am Zelt. Später stellen wir bei einer Rast an einer Flussbadestelle fest, dass auch Arians Buddelzeugs fehlt. Wir hatten es in einem Stoffbeutel ebenfalls nur neben das Zelt gelegt.

Das Zelt ist abgebaut und alles im Clipper (von Western Canoeing) verstaut, da bekommen wir noch Besuch von Familie Schwan. Arian füttert sie mit Brot, hat aber trotzdem ordentlichen Respekt und wahrt seinen Sicherheitsabstand. Als die Schwäne endlich satt sind, können auch wir um 11.30 Uhr weiter ziehen.


Familie Schwan zu Besuch im Lager an der Babiecka Struga

An einer Flussbadestelle entsorgen wir unseren Müll (natürlich in den Müllkontainern!) und Regina besorgt etwas zu trinken. Am Ausfluss des Spychowska Struga aus dem Zyzdroj Maly will ein altes Wehr (N53°37.102' E021°19.232') umtragen werden. Zu unserem Glück wartet hier ein alter Mann mit seinem Bootswagen. Für 2 Zloty dürfen wir seinen Bootswagen benutzen. Ich gebe ihm nach dem Transport 4 Zloty, da es mit seinem Trailer wirklich sehr gut geht.

Am Basislager des PTTK in Spychowo kauft Regina Bier und Pizza ein, hier rasten wir einen Moment. Den folgenden See Spychowskie verlassen wir gleich wieder und fahren links in den Spychowska Struga ein. Unter der nächsten Straßenbrücke, der Strasse 602, (N53°36.514' E021°20.793') soll sich dieser kleine, harmlose Fluss in einen gefährlichen, reißenden Fluss verwandeln (lt. Touristen Karte), was ich aber doch für starken Tobak halte. Für meinen Kanadier aus Kevlar (Royalex) natürlich kein Problem. Trotzdem fahre ich die Stelle alleine, da hier große Klamotten unter der Brücke auf sensible Bootshäute lauern. An der Flussmündung in den See Zdruzno empfängt uns heftiger Gegenwind und eine passable Welle. Wir müssen nur wenige 100 Meter nach rechts in Richtung Uplik-See schaffen, aber das ist doch ein ordentliches Stück Arbeit. Zum Glück sind die Wellen noch nicht so hoch, dass sie uns ins Boot schwappen.

Vor der nächsten Brücke legen wir rechts an und kaufen im nahen Laden ein. Gegenüber befindet sich an der Strasse eine Badestelle, hier stehen auch zwei Zelte. Laut Karte befindet sich hier ein Campingplatz. Uns zieht es aber weiter zum Mokre-See, an dessen Südufer bei Zgon (an der Strasse 611) ein großer Campingplatz (N53°38.992' E021°23.339') ist. Wir sind allerdings gar nicht begeistert, denn die Sanitäreinrichtungen sind hier unter aller Sau! Da steht man beim Wildcamping doch wesentlich besser. Ich hasse Plumpsklos!!! Was soll's, wir bauen auf und beschließen sogleich morgen weiter zu paddeln. Wenigstens war das Wetter heute recht ordentlich, allerdings auch sehr windig. Arian düst bis 22 Uhr in der Dunkelheit über den Platz und spielt mit anderen Kindern Schwäne füttern.

Vierter Tag

Wie sollte es auch anders sein, heute ist der Himmel wieder zugezogen, aber wenigstens ist der Wind eingeschlafen. Auch wir haben gut geschlafen und anschließend in aller Ruhe gefrühstückt. So überwinden wir die 8 Kilometer über den See Mokre ohne Probleme und fahren an seinem nördlichen Ende in den Krutynia-Fluss ein. Dazu müssen wir allerdings erst ein Wehr (N53°42.391' E021°24.398') umtragen, das den Ausfluss aus dem See versperrt. Keine Hürde, es sind nur etwa 20 Meter, die wir mit unserem Material zurücklegen müssen. Am östlichen Ufer haben wir zwei gute Stellen zum Zelten gesehen, die zweite sogar mit kleinem Sandstrand etwa 2 Kilometer vor dem Wehr auf einer kleinen Landzunge gelegen.

Unterwegs auf der Krutynia
Unterwegs auf der Krutynia

Um 14.30 Uhr legen wir kurz vor Krutyn an. Hier findet Arian eine Schachtel mit Regenwürmern. Arian ist glücklich, endlich kann er angeln! Hinter dem Ort erwartet uns dann eine mächtige Baumleiche, die sich quer über den Fluss gelegt hat und die gesamte Durchfahrt versperrt. Zu allem Unglück verlässt mich auch noch meine Frau und ohne sie passe ich leider nicht unter dem Baum hindurch. Ausladen und Umtragen? Also dazu hab' ich nun wirklich keinen Bock. Auf meine Bitte hin steigt meine Frau dann aber wieder ins Boot und so quetschen wir uns mit knapper Müh' und Not unter dem Stamm durch. 

Unterwegs auf der Krutynia
Unterwegs auf der Krutynia
 

Etwa 3 Kilometer hinter dem Ort zwängt sich der Fluss durch eine alte Mühle. Hier stehen aber zum Glück dienstbare Wegelagerer mit Bootswagen bereit und harren fauler Paddler, um sich zu bereichern. Die 100 Meter schaffen wir mit dem Bootswagen ganz gut, aber die 10 Zloty, die ich dem Burschen in die Hand drücke, lösen eine wahre Bettelorgie aus, die sich erst nach weiteren 5 Zloty in Wohlwollen auflöst.

Abends erreichen wir dann den Ort Ukta und suchen den Campingplatz wenige Kilometer hinter dem Dorf auf. Hier müssten wir aber unsere Ausrüstung quer über den Platz schleppen und außerdem neben dem eigentlichen Campingplatz unser Zelt aufbauen. Nein danke und Tschüs!

Arian will sich sein Abendessen angeln
Arian will sich sein Abendessen angeln

So entschließen wir uns spontan, den 6 Kilometer entfernten Campingplatz "Nowy Most" des PTTK anzulaufen. Der ist aber leider nicht auf der Karte eingezeichnet. Hoffentlich gibt es ihn auch! Es ist schon spät und so legen wir die letzten Kilometer in der untergehenden Sonne mit hoher Schlagzahl zurück, bis wir endlich gegen 20.30 Uhr bei einbrechender Dunkelheit den Platz erreichen. Über dem Fluss steigt schon langsam Nebel herauf und verbreitet eine geradezu mystische Stimmung. Sechs Kilometer auf dem Fluss können auch verdammt weit sein! Unterwegs begegnet uns in der hereinbrechenden Dunkelheit auch noch ein Elch, der im Sumpf neben dem Fluss auf Futtersuche ist.


Endspurt zum Campingplatz "Nowy Most"

Heute haben wir uns ein Mammutprogramm zugemutet und so entschließen wir uns spontan dazu, eine freie Hütte auf dem Platz unmittelbar am Wasser für 84 Zloty pro Tag zu beziehen (N53°43.920' E021°31.130'). Wir wollen hier auch noch morgen einen ruhigen Tag verbringen, denn der Platz macht einen ganz guten Eindruck auf uns. Unser Material schleppen wir in die Hütte (Haus Nr. 13) und bereiten sofort das Abendessen zu. Arian hat sich heute Bratkartoffeln gewünscht, die wir in der Dunkelheit draußen auf unserer kleinen Terrasse zubereiten.

Fünfter Tag

Wir schlafen heute mal lange aus und vermeiden jede Hektik. Dieser Tag ist nur zum Faulenzen da. Das Wetter verwöhnt uns ebenfalls, es verspricht ein sehr schöner Tag zu werden. Statt Frühstücksbrötchen bekomme ich aber nur geschnittenes Graubrot und Landkarten von Masuren. Für 100g Brot bezahle ich 50 Groschen, für die beiden hervorragenden Karten 7 und 9 Zloty. Macht nix, das Brot schmeckt ganz gut und wir haben ja auch noch unsere Vorräte. Die sind übrigens schier unerschöpflich. Wie schon auf den voran gegangenen Touren, so haben wir auch diesmal wieder viel zuviel eingepackt. Unsere Vorräte würden glatt für drei oder vier Wochen reichen. Tisch und Stühle stellen wir zum Frühstücken nach draußen auf die Veranda.

Unsere Hütte Nr. 13 auf dem Campingplatz "Nowy Most"
Unsere Hütte Nr. 13 auf dem Campingplatz "Nowy Most"

Gestern Abend hat Arian kurz vor dem Steg eine Pose im Fluss gesehen, die holen wir uns jetzt mit dem Clipper. Arian verbringt den Vormittag damit, seine Regenwürmer im Fluss zu baden. Ich nehme gegen Mittag auch ein Bad im Fluss, es macht Spass langsam gegen die Strömung zu schwimmen und letztlich nicht vom Fleck zu kommen. Das Wasser ist glasklar und lausig kalt. Arian hat eine große Klappe, bis er seinen Zeh ins Wasser gehalten hat, danach ist ihm die Lust auf's Baden vergangen. Der Fluss ist hier am Steg schon etwa 2 bis 3 Meter tief. Regina fotografiert uns und liest ihren Stern auf dem Steg in der Sonne. Arian setzt sich in den Clipper und ich lasse ihn an der 30 Meter Leine im Fluss treiben. Mit seinem neuen Paddel manövriert er auf dem Fluss herum. Das macht ihm richtig Spaß, den Clipper so wie Papa zu lenken.

Arian auf dem Steg am Campingplatz "Nowy Most"
Arian auf dem Steg am Campingplatz "Nowy Most"

Ich habe derweil im Haus unser Wasserwerk in Betrieb genommen und fülle den Wassersack und Kanister auf. Plötzlich kommt unser Angler ganz aufgeregt mit seinem ersten selbst gefangenen Fisch am Haken angelaufen. Da er den Fisch auch essen will, schneidet er ihm Kopf und Schwanz ab und ich zeige ihm, wie er ausgenommen und entschuppt wird. Dann brate ich das Fischlein in der Pfanne kross. So kann ihn Arian mit Haut und Gräten essen. Am Nachmittag fängt Arian seinen zweiten Fisch, aber leider wieder nur solch einen Winzling. Aber auch der wandert sofort in die Pfanne.

Arian übt auf der Krutynia paddeln
Arian übt auf der Krutynia paddeln

So faulenzen wir den gesamten Tag über und schöpfen neue Kraft für Morgen. Deutsche Kanuten berichten uns, dass in Deutschland 36–38°C herrschen. So warm wird es in Masuren selten, die Gegend ist ja der "Kühlschrank" Polens. Hier ist es immer etwas kühler als im übrigen Land.

Sechster Tag

Arian mit seinem ersten Fisch in der Bratpfanne
Arian mit seinem ersten Fisch in der Bratpfanne

Regina kommt vom Einkauf mit 4 Brötchen und 6 Scheiben Brot zurück. Ich decke derweil den Frühstückstisch. Arian sitzt schon wieder auf dem Steg und angelt, während Regina unter der Dusche verschwindet. Der Himmel begrüßt uns heute wieder Wolken verhangen, dafür es ist allerdings spürbar wärmer geworden.


... und weiter geht's auf der Krutynia ...

Nach dem Frühstück bezahlt Regina die Hütte und wir beladen das Boot. Die Tour führt uns weiter auf dem Fluss Krutynia zum Gardynskie- und Malinowko-See. Kurz vor dem Beldany-See machen wir auf einem Biwakplatz in Iznota eine kurze Rast und nehmen ein zweites Frühstück ein. Eine kleine schwarze Katze hat gefallen an unseren Wurstbroten gefunden und sitzt erwartungsvoll auf dem Tisch. Den Beldany-See paddeln wir in nordöstlicher Richtung zum Mikolajskie-See. Das Wetter ist leicht diesig und warm. Hier sind bei schwachem Wind viele Segler unterwegs.

... ganz entspannt nach Mikolajki
... ganz entspannt nach Mikolajki
 

Mikolajki erreichen wir gegen 15.30 Uhr und legen hinter dem Ort am Hotel Golebiewski an. Jetzt beginnt es auch noch zu regnen. Ich hinterlasse im Hotel eine Nachricht für unsere Freunde und fahre mit dem Taxi zum Bahnhof. Arian begleitet mich auf dem Weg zum VW-Bus, derweil Regina den Clipper bewacht. Der Zug (die Fahrkarten kosten 6,45 Zlt) fährt pünktlich um 16.50 Uhr ab und erreicht um 17.36 Uhr Sorkwity. Kaum haben wir uns auf dem Weg nach Jedrychowo Proviant vom Baum gepflückt, werden wir als Anhalter auch schon die 3 Kilometer nach Jedrychowo mitgenommen. Ich gebe der Frau auf dem Bauernhof 40 Zloty für das Beaufsichtigen und Abstellen unseres Bullys und verabschiede mich. Da die Frau ganz gut Deutsch spricht, erfahre ich auf Nachfrage von ihr, dass sie sich ihr Deutsch im Eigenstudium selbst beigebracht hat.


Vorsicht! Schwarze Katze von links

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Weitere Aufnahmen unserer Reise stammen von der Wolfsschanze und der Marienburg an der Nogat. Feinschmeckern unter den Besuchern sei auch das folgende Rezept empfohlen: Wildschweinrücken auf masurische Art

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Kartenmaterial:

Anfangs habe ich mich nach dem Touristenführer des PTTK "Krutynia-Paddelbootfahrt" gerichtet, der die Strecke ganz gut beschreibt. Auch die Kartenskizzen sind recht brauchbar. Später habe ich die Touristenkarte "Pojezierze Mazurskie" (ISBN 83-903980-7-9) im Maßstab 1:100.000 benutzt. Die Touristenkarte "Grosse Masurische Seen" (ISBN 83-7000-219-9), ebenfalls im Maßstab 1:100.000, ist in einigen Bereichen noch besser wie die erstgenannte Karte, so verfügt sie z.B. über GPS-Koordinaten und auch die alten deutschen Namen. Beide Karten enthalten außerdem  zahlreiche Erklärungen und Hinweise zu den Orten.

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