Dänemark-Segeltörn 1991

SY "FINA"

Gruppenfoto der Crew an Bord der "Fina"
Die Crew an Bord der SY "FINA": Peter, Willy, Klaus, Sascha und Rolf Kästner

Auf dem Törn hat Sascha für (fast) jeden Tag einen kleinen Erlebnisbericht aufgeschrieben, (Mitunter sogar ohne daran erinnert werden zu müssen!) der dann von mir in den Computer getippt wurde. Sascha ist von der Crew (Klaus - Skipper, Peter, Willi, Rolf und Sascha) prima aufgenommen worden, und es hat auch nach der Reise nur Positives über ihn und sein Verhalten an Bord gegeben. Die Kommentare in Kursiv stammen von mir. Die Segelyacht "FINA" (Bénéteau, First 375) charterten wir im dänischen Augustenborg auf Als und legten insgesamt 220,8 sm auf der Ostsee zurück. 


Erster Tag - von Augustenborg/Als nach Arösund/Jütland


Sascha am Steuer

Als wir ablegten, fuhren wir mit Motor aus dem Hafen. Dann sagte ich zu Papa: "Wie funktioniert denn die Toilette". Als er mir erklärt hatte, wie die Toilette funktioniert, gingen wir an Deck um zu schauen, warum Willi solchen Krach machte. Neben uns schwamm ein Pärchen Tümmler, oder besser gesagt Maarswine oder Meeresschweine. Irgendwann wurden die Anker gelichtet und die Männer hopsten ins Wasser. Irgendwann wurde ich müde und legte mich auf die Bank und schlief ein.


Zweiter Tag - von Arösund/Jütland nach Bogense/Fünen

Yachthafen von Bogense
Yachthafen von Bogense

Als ich aufwachte, wurde die Tür aufgemacht und Willi steckte den Kopf hinein und sagte: "Frühstück ist fertig". Ich stöhnte noch, weil ich sehr müde war. Nach dem Frühstück gingen ich und Papa uns waschen. Als wir schon fuhren warf ich die Angel aus. Als wir baden wollten, bin ich immer wieder herausgeklettert, weil ich Angst hatte, dass mir ein Hai in den Puller beißt. Beim Fahren haben wir Tümmler gesehen. Ungefähr um 17.30 Uhr liefen wir in den Hafen Bogense ein. Dort kaufte ich mir eine Mütze mit der Aufschrift: BOGENSE. Weil uns irgendwann sehr langweilig wurde, gingen wir essen und bestellten Fischfilet mit Pommes. Ein paar Minuten später bekamen wir "plattgewalzte Fische mit Pommes und Würgesoße" (Der Hunger trieb's rein. RK). Danach machten wir einen kleinen Stadtbummel (auf der Suche nach der Straßenwalze RK). Nach dem Bummel musste ich ganz nötig auf Toilette und musste mich beeilen damit ich mir nicht in die Hose machte. Beim Boot fing mich Papa ab um mit mir zur Mole zu gehen. An der Mole führte eine Treppe zum Meer, dort haben wir im Dunkeln mit der Taschenlampe Taschenkrebse gefangen und sie in einem Eimer (nicht in der Hosentasche! RK) gesammelt (und nach dem Vorzeigen wieder Ihrem Zuhause übergeben. RK).


Dritter Tag - von Bogense/Fünen nach Ballen/Samsö

Klaus H., Willi P. (hinten links), Rolf Kästner am Steuer, Peter-H. S.
Klaus H., Willi P. (hinten links), Rolf Kästner am Steuer, Peter-H. S.

Am dritten Tag hat Peter sich Erbsensuppe über den Kopf gegossen. Auf hoher See wollte Papa den Pilker auswerfen und Peter hat ihn in die Schulter bekommen. Als wir baden wollten, wollte Papa mich ins Wasser schmeißen und ich habe auf das Schärfste protestiert.


Vierter Tag - von Ballen/Samsö nach Nyborg/Fünen

Sascha duscht Willi ab
Sascha duscht Willi ab

Am vierten Tag lagen wir morgens in Ballen (Huch, wie unbequem ... R.K.). Und wir hatten kräftigen Wind (Auffrischend auf 7 R.K.). Wir haben eine ganz schöne Schräglage geschoben. Wir haben gesehen, wie eine Brücke zwischen Fünen und Seeland gebaut wird. Und ständig fuhren dicke Schiffe durch den Ozean.


Fünfter Tag - von Nyborg/Fünen nach Svendborg/Fünen

Klaus H., Peter-H. S., Willi P., Sascha Kästner, Rolf Kästner
Klaus H., Peter-H. S., Willi P., Sascha Kästner, Rolf Kästner

Auf der Fahrt schwappten immer wieder große Wellen in das Boot. Im Hafen Svendborg haben wir angelegt. Um 15 Uhr sind wir in der Stadt bummeln gegangen und haben in einem China Restaurant gegessen. Im Hafen habe ich mir ein Schlauchboot ausgeliehen (vom Nachbarschiff R.K.) und bin auf dem Hafen etwas rumgekurvt.


Sechster Tag - von Svendborg/Fünen nach Fynhavn/Fünen

Willy, Rolf Kästner am Steuer
Willy, Rolf Kästner am Steuer

Am Morgen wurden 9 Windstärken angesagt, aber wir hatten nicht mal 8 Windstärken. Trotz schlechtem Wetter machten wir gute Fahrt. Einmal stand Papa auf dem Deck um das Segel zu bergen, da spritzte eine Welle übers Boot und Papa wurde ganz nass. Dann legten wir im Hafen an.


Siebenter Tag - von Fynhavn nach Augustenborg

Crew im Cockpit der "Fina"
Crew im Cockpit der "FINA"

Der letzte Tag führte uns wieder zum Heimathafen zurück, wo wir abends eintrafen. Die letzte Nacht schliefen wir noch an Bord und übergaben am nächsten Morgen nach dem Frühstück das Schiff.

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